Lageschieber-Fahne Lageschieber Jugendsegelwoche
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"Meridiaan und der "Zuiderzon

Pressetext
Lageschieber Jugendsegeln Keyvisual

       
  Darum segeln wir Auf zwei Schiffe verteilt segelten 47 Jugendlichen mit ihren vier Betreuern über das Ijsselmeer und die holländische Waddenzee - wie in jeden Sommer seit 15 Jahren. Die Steinbacher Konfirmanden, die älteren, schon konfirmierten, sowie deren Freunde erlebten wieder - oder zum ersten Mal - die beliebte einwöchige Segelreise am Ende der hessischen Sommerferien.

Lageschieber Jugendsegeln 2015 - Ev. St. Georgsgemeinde Steinbach (Taunus)

Leinen los!

Nach Vorbereitung, Einkaufen, Packen, Anfahrt, Sicherheitseinweisung und Klarieren von Deck, Salon und Kojen werden in Enkhuizen am Samstag Mitag die Leinen losgeworfen. Wir legen ab. Nun, nicht mehr gebunden, nicht mehr festgemacht, sind wir frei - wohl dem, der´s auch so fühlt.
Segel setzen! - Wer segeln will braucht Wind - oder Geduld. Am besten beides. Segel setzen sich allerdings nicht von selbst - jedenfalls nicht auf holländischen Traditionsseglern. Die Ansage ist: Anpacken, an einem Strang ziehen! Hoch das Groß, Besan und Klüver! Wem sowas Spaß macht, ist im Vorteil.
Kurs halten!
Selten kann ein Ziel auf direktem Weg angesteuert werden. Mit den Gegebenheiten umgehen heißt, die Angebote der Natur bewusst nutzen.Windstärke und Windrichtung, Strömung und Gezeiten sind die Vorgaben. Wir halten die mehr als 120 Tonnen schweren Boote auf Kurs , wenden und halsen, holen die Schoten dicht oder fieren sie, kurbeln die Schwerter hoch und reffen die Segel. Viel Wind - viel zu tun. Manche muss man nicht lange bitten. Andere schon.
Der Hafen.
"Wann sind wir da?", "Wie lange dauerts noch?" "Sind da Duschen?", "Sind da die Geschäfte noch offen?" Eigentlich fragen Segler sowas nicht - aber nach schwankender Fahrt mit unfreiwilligen Duschen an Deck darf man sich durchaus mal auf den Hafen freuen. Aber erstmal nach dem Essen Geschirr spülen, trocknen und einräumen (überwiegend freiwillig). Dann ins Städtchen gehen, Fahrrad fahren, chillen am Strand, Insel erkunden uvm. bis zum abendlichen Beisammensein.
Die Crew
Segeln ist keine Kreuzfahrt, kein Club Med, nichts für Faulpelze oder Individualisten mit evt. egomanischen Tendenzen. Ein Boot "läuft", wenn die Crew sozial kompetent ist und Begriffe wie Gruppendienlichkeit, Miteinander, Achtsamkeit, Verlässlichkeit und Verantwortung keine Fremdworte sind. Wir bringen das im pädagogischen Sinn "Erzogene", das "Gelernte" mit auf das Schiff und ergänzen dies alles um eine Woche "Erfahrenes" - unter Segeln.
Mit unseren schönen Erlebnissen im Kopf und im Herzen wünschen wir der Steinbacher Jugend einen guten Start in das neue Schuljahr!

Andreas Mehner